Abraham Geilinger
1820–1880
«Abraham Geilinger, so scheint’s, war noch ein Handwerker von altem Schrot und Korn. Ein herausragender Charakterzug dieser Menschen war, dass die Liebe zu ihrem Werk oft die kommerziellen Interessen überwog. Die Handwerker jener Zeit, so Paul Witzig, bezogen ihr Selbstverständnis aus dem ‹zunftgerechten Gesellen- und Meisterstück, bei dem es ausdrücklich das überkommene Verfahren genau einzuhalten galt, die verwendete Zeit gleichgültig und bloss die Güte des Werkes ausschlaggebend war… Der Meister lebte in seinem Werk, wie der Künstler darin lebt, und es kostete ihn jedesmal eine Überwindung, dasselbe aus der Hand zu geben›».